Annotation
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Pizarro:
Immer Empfehlungen oder Vorwürfe.
Mich dünkt, ich kenne dies eSchrift:
"Ich gebe ihnen Nachricht, daß der Minister in Erfahrung gebracht hat,daß die Staatsgefängnisse, denen Sie vorstehen, mehrere Opfer willkürlicher Gewalt enthalten. Er reist morgen ab, um Sie mit einer Untersuchung zu überraschen. Seien Sie auf Ihrer Hut, und suchen Sie sich sicherzustellen."
Gott, wenn er entdeckte, daß ich diesen Florestan hier in Ketten liegen habe, den er längst tot glaubt; Doch, es gibt ein Mittel!
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Pizarro:
Ha! Ha! Ha! Welch’ ein Augenblick!
Die Rache werd’ ich kühlen,
dich, dich rufet dein Geschick!
In seinem Herzen wühlen,
Schon war ich, schon war ich nah’ im Staube,
dem lauten Spott zum Raube,
dahin, dahin, ja, dahin gestreckt zu sein.
Nun ist es mir geworden,
den Mörder selbst zu morden.
In seiner letzten Stunde,
den Stahl in seiner Wunde,
ihm noch ins Ohr zu schrei’n:
"Triumph! Triumph! Triumph!
Der Sieg, der sieg ist mein!"
Die Wache: (halblaut unter sich)
Er spricht von Tod und Wunde!
Nun fort auf uns’re Runde!
Wie wichtig muß es sein!
Pizarro:
Ha! Welch ein Augenblick!
Die Rache werd’ ich kühlen,
dich rufet dein Geschick!
Triumph! Der Sieg ist mein!
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Pizarro:
Hauptmann, besteigen Sie sogleich mit einem Trompeter den Turm.
Sobald Sie einen Wagen, von Reitern begleitet, auf der Straße von Sevilla sehen, lassen Sie augenblicklich ein Signal geben.
Verstehen Sie? Augenblicklich!
Sie haften mir mit Ihrem Kopf dafür.
Fort, auf eure Posten!
Rocco!
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Relationships
composer: | Ludwig van Beethoven (German composer) (in 1814) |
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librettist: | Jean-Nicolas Bouilly |
translator: | Joseph Sonnleithner Georg Friedrich Treitschke |
part of: | Fidelio, op. 72: Akt I (order: 14) |
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